Pia Maria Martin

Pia Maria Martin

Die Kleine Werkschau
anläßlich 250 Jahre AKA Stuttgart

Galerie ABTART
15.07.2011

Seit 2007 fördert die Karin Abt-Straubinger-Stiftung zeitgenössische Künstler in ganz Deutschland.

Unter den Geförderten sind auch Absolventen der Stuttgarter Kunstakademie. Zum Anlass des 250-jährigen Jubiläums der Kunstakademie lädt die Karin-Abt-Straubinger Stiftung zusammen mit der Galerie ABTART unter dem Titel „Die kleine Werkschau“ zu einem Präsentationsabend geförderter Akademieabsolventen.

Den Auftakt macht die Video und Performancekünstlerin Pia Maria Martin.
Pia Maria Martin wurde 2009 von der Karin Abt-Straubinger Stiftung gefördert. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Mit ihren originellen Filmminiaturen sorgte sie in den letzten Jahren für breite Aufmerksamkeit. Sie war u.a. Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und mit einer „Frischzellen-Ausstellung“ im Kunstmuseum Stuttgart vertreten. Pia Martin verbindet in ihren Kurzfilmen Witziges und Abgründiges: Ein geschlachtetes, gerupftes Huhn näht sich wieder zusammen, Klappstühle marschieren in einer faschistoiden Massenparade auf, ein altmeisterliches Stilleben fault im Zeitraffer vor sich hin.

Ihr Film „Für Olga“, der mit Hilfe der Karin Abt-Straubinger Stiftung realisiert wurde, spielt in einem zum Abbruch freigegebenen Verlagshaus aus den 50er Jahren. Pia Martin fängt Bildern, Stimmen und Geräuschen die unheimliche Atmosphäre dieses Ortes, der von all der Lebendigkeit und Bedeutung vergangener Tage verlassen wurde, ein. Ein Parcours durch die Zimmer und Fluren: Die Einrichtung scheint wie lebendig, Kabel, Decken fallen herunter, Türen öffnen und schließen sich. Mitten in unserer Stadt. Eine skurille Geisterbahn, die mit unserer Angst aber auch der Lust am Grusel spielt. Neben „Für Olga“ wird Pia Maria Martins neuester Film sowie eine Auswahl weiterer Arbeiten zu sehen sein.