Portrait Franziska Beilfuß

Internal evidence, 2023-02-013, Öl auf Leinwand, 150x110cm

Nachtleuchten, 2023-02-019, Öl auf Leinwand, 115x80cm

Neroli, 2023-03-011, Öl auf Leinwand, 140x185cm

Torus, 2020-07-003, Öl auf Leinwand, 185x160cm

Franziska Beilfuß

Der Kunstpreis der Karin Abt-Straubinger Stiftung wurde zum zweiten Mal vergeben.

Eine fachkundig besetzte Jury hat für das erste Halbjahr 2023 den Kunstpreis der Karin Abt-Straubinger Stiftung an Franziska Beilfuß vergeben. Aus über 130 Bewerbungen fiel die Wahl auf die Berliner Malerin. Anfang Mai 2023 wird sie für drei Monate nach Stuttgart-Möhringen kommen, um ein Atelier und eine Wohnung in der Nähe der Stiftungsräume zu beziehen. Den Abschluss des Aufenthalts mit Preisübergabe bildet Ende Juli eine Ausstellung in den Räumen der Galerie ABTART.

Vita

Franziska Beilfuß studierte zunächst an der University Of The Arts London, Central Saint Martins, sowie an der Freien Universität Berlin und letztlich an der Universität der Künste Berlin (UdK) wo sie 2017 ihren Abschluss machte und 2018 den Meisterschüler- Titel der UdK erhielt.
Neben KünstlerInnen- Residenzen folgten Preise und Stipendien.
Die Arbeiten von Franziska Beilfuß wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Die Malerin lebt und arbeitet in Berlin.

Zu den Arbeiten von Franziska Beilfuß

Die farbgewaltigen Bilder der Malerin Franziska Beilfuß orientieren sich an Prozessen und Zyklen von Transformation.
Der gestische Farbauftrag und der Umgang mit der pastosen Ölfarbe, teilweise mit Spachtel auf- und wieder abgetragen, lassen die Bilder in Bewegung erscheinen, ganz als ob sie sich gerade erst so zusammensetzen würden.
Die Malerei von Franziska Beilfuß wirkt lebendig. Dem Betrachter wird durch eine Vielzahl von Schichtungen und Transparenzen sowie durch Polaritäten zwischen Fülle und Leere, ein sich gefühlt immer wieder erneuerndes Dialogfeld angeboten. Hierarchien zwischen Vorder- und Hintergründen scheinen nicht fixiert, sondern bilden Vexierspiele des Auftauchens und Verschwindens. Hervortreten von zunächst Verborgenem wird so möglich. Die Bilder der Malerin führen Gegensätze zusammen und verweisen so auf den Kreislauf des Werdens und Verschwindens, auf Kreislaufstrukturen der permanenten Wandlung in der Natur.