HÄUSER. GLÄSER. HOSEN.
Ein Filmprojekt der Macherinnen von „Schotter wie Heu“ und „Der große Navigator“ über den Künstler Helmut Widmaier.
Immer wieder haben die Filmemacherinnen Böller und Brot (alias Sigrun Köhler und Wiltrud Baier) in den vergangenen Jahren mit intelligenten und hintergründigen Dokumentarfilmen etwa über die kleinste Bank Deutschlands (Schotter wie Heu) oder einen christlichen Missionar in Ostdeutschland (Der große Navigator) auf sich aufmerksam gemacht. Für ihr neuestes Kurzfilmprojekt, das von der Karin Abt-Straubinger-Stiftung gefördert wird, haben sich Böller und Brot eine bemerkenswerte Künstlerpersönlichkeit aus der Stuttgarter Region ausgesucht: Helmut Widmaier.
1927 wurde Widmaier in Leonberg bei Stuttgart als Sohn eines Flickschusters geboren. Seit er im 2. Weltkrieg bei einem Bombenangriff verschüttet wurde, ist er geistig behindert. Im Alter von 70 Jahren fing Helmut Widmaier an zu zeichnen. Die Bilder sind so außergewöhnlich, dass sie von seiner Pflegerin aufgehoben werden. Über 700 Stück hat sie im Wandschrank gesammelt, als Widmaier 2001 entdeckt wird…