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MARLIES PAHLENBERG

a true story – part II

Die Videoinstallation basiert auf einer Chat-Unterhaltung, die ich mit einem Mann führte, der fast 7 Jahre im Gefängnis saß und der mir per Audionachrichten von der Zeit in Gefangenschaft aber auch vom Alltag in Freiheit erzählt. Diese Unterhaltung bildet das Skript für den Film. Es wird von Menschen aus bestimmten Berufsgruppen nachinszeniert, deren Arbeitsalltag die Geschichte illustriert.

Statement der Künstlerin:
Im Zentrum meiner Videoarbeiten stehen Menschen und der Raum, in dem sie sich befinden. Ich möchte Lebens-, Arbeits- und Alltagsräume dokumentarisch und subjektiv erforschen. Gleichzeitig interessiert mich auch eine andere Ebene, eine Möglichkeitsebene, die ich selbst erfinde: Ich bitte die Menschen eine Rolle zu spielen. Dadurch werden sie mit Erinnerungen und Gedanken konfrontiert, die möglicherweise nicht ihre eigenen sind. Wie ein Wechselbild kann der Zuschauer dann die eine oder die andere Realität vor seinen Augen scharf stellen. Ich spiele mit Überlagerungen von Realitäten, mit Verschiebungen in der Zeit- und Raumebene. Dabei bin ich auf der Suche nach der Spannung zwischen dem Dokumentarischen und dem Inszenierten, wobei das Spielen vielleicht der Verbindungspunkt zwischen beidem ist: die Menschen spielen Rollen und dabei immer auch sich selber.

www.marliespahlenberg.com